Mai

Selbstversuche

Ich weiß, hier war wenig los. Asche auf mein Haupt. Aber die letzte Woche war eher heftig. Zwar ruckzuck rum, aber stressig. Deshalb gaben der Waschbär und ich uns heute dem Konsumrausch hin. Weil Weltuntergang angesagt war, ging´s ins nächste überdachte Shopping-Paradies. Die Läden eher hochpreisig, aber wenn der Konsumwille drückt, hilft nichts.

Dabei habe ich festgestellt, dass man im angeschlossenen Luxus-Kaufhaus tatsächlich sehr höflich und zuvorkommend behandelt wird, sobald man einige – große – Taschen von exklusiven Läden dabei hat. Und sollten Sie jemals das Bedürfnis haben, jede Menge Proben sauteurer Augenpflege geschenkt zu bekommen, lassen Sie sich von einer Stechmücke ins innere Augenlid stechen. Sieht spektakulär aus (ist aber total schmerzfrei).

Und falls Sie männlich sind und bis jetzt durchgehalten haben: Lassen Sie Ihre Frau die nächsten vier Jahresgehälter verpulvern. Sie wird dann für mindestens eine halbe Stunde ganz brav mit Ihnen im Media-Markt stehen und sogar bei der Auswahl diverser Artikel helfen.

Abschließend noch eines: sollten Sie von der McFlurry Magnum Werbung ähnlich aufgegeilt sein, wie ich es war: lassen Sie´s bleiben. Das erste Drittel schmeckt lecker und reicht, um sich komplett einzusauen. Dann bleiben zwei Drittel des üblichen hochkalorischen aber geschmacksneutralen (Kernkompetenz dieses Unternehmens….) Schlonz übrig. Lohnt sich nicht.

Zum Thema Weltuntergang: alle fünf Minuten fiel ein halber – wenn nicht sogar ein ganzer – Tropfen “Regen”. Immerhin fast eine Viertelstunde lang! Gut, wenn auf diese knochentrockene Vegetation eimerweise Wasser fallen würde, wäre auch nichts gewonnen, aber langsam wird der Blick nach Draußen wirklich traurig.

Mai 14th, 2011

Dompteuse

Kaufrausch, Leben mit dem Waschbär

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Apr

90:60

Das ist kein obskures Handballergebnis, das ist das Beste, das mein Blutdruck in den letzten vier Tagen zustande gebracht hat. Ich habe ja vor kurzem erst eine Leistungszulage bekommen, da kann ich nicht krank werden, sondern muss warten, bis ich Urlaub habe.

Seit Wochen träume ich regelmäßig aus meinem Bürofenster. Von Straßencafés, vom über Wiesen hüpfen und an Blumen schnuppern, von Tierkindern im Wald besuchen… Stattdessen war ich gerade mal fähig, vom Bett aufs Sofa zu kriechen.

Und weil pünktlich aufs Wochenende der Urlaub das Virus endlich ausgestanden war, machten wir uns heute auf in die Stadt. Bummeln, Kaffee trinken und im Park sitzen. Und nach vier Tagen mit Virus auf dem Sofa tat das noch viel besser, als normal – so gesehen war´s vielleicht auch gar nicht schlecht so.

Was mich immer wieder fasziniert: Gerüchte besagen ja, man kann mit Mädels keine fünf Minuten Auto fahren, ohne dass sie müssen. Egal, ob sie vorher nochmal Lulu machen waren. Dazu kann ich nichts weiter sagen, das passiert weder mir, noch mir Bekannten. Allerdings bekommt der Waschbär immer fünf Minuten, nachdem wir das Haus verlassen haben, quälenden Hunger. Ganz egal, ob er vorher was gegessen hat oder nicht…

April 9th, 2011

Dompteuse

Am Rande des Blödsinns, Jammerlappen, Kaufrausch, Leben mit dem Waschbär

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Apr

Urlaubsreif

Da im Hotel tote Hose ist, wurde dem Waschbär Urlaub befohlen. Und ich wäre eine schlechte Dompteuse, ließe ich ihn tatsächlich alleine. Chaos galore!

Den Einstieg verbrachten wir – im Bett. Und nein, wir haben hauptsächlich geschlafen. Oder uns mit Espresso intravenös einigermaßen bei Bewusstsein gehalten.

Da ich aber meinen Urlaub nicht verschwenden will und auch im Hinterkopf Panik vor einem Rückfall habe, machten wir uns heute auf zum Shoppingmarathon. Fit ist allerdings anders. Aber so unfit, dass der Geldbeutel nicht massiv gelitten hätte, waren wir dann doch nicht.

April 4th, 2011

Dompteuse

Am Rande des Blödsinns, Kaufrausch, Leben mit dem Waschbär

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Feb

e pluribus unum

Geht es Ihnen auch so? Seit ich blogge, habe ich irgendwie ständig ein geistiges Notizbuch gezückt. Jetzt ist es irgendwie voll, aber für einen einzelnen Post reicht´s bei keinem Thema. Deshalb ein bisschen Resteverwertung:

Dienstlich shoppen gehen zu müssen ist klasse. Vor allem, wenn das zum entspannten Shoppingmarathon wird, ist das in meinem Fall nicht nur ein Meilenstein, sondern schon ein Kontinentaldrift.
Ich bin seit kurzem stolze Besitzerin einer Sexmachine Doce Gusto. Der Sinn dieser Anschaffung erschloss sich mir, nachdem der Waschbär unsere Frenchpress zertrümmert hat.
Weil ich jede Sorte Kapseln einkaufen war, kann ich jetzt mit Freudentränen in den Augen berichten, dass Edeka tatsächlich Twinings-Tee im Sortiment hat. Ich bin zurzeit ausschließlich mit dem Konsum koffeinhaltiger Heißgetränke beschäftigt und ein klein wenig neben der Spur.
6 Staffeln House sind leergeschaut. Das bedeutet, der Waschbär und ich werden uns jetzt ein neues Hobby suchen müssen, um keine Entzugserscheinungen zu bekommen. Klöppeln vielleicht oder sonstige Handarbeiten. Hilfe!
Was es bedeutet, dass der Waschbär auf House abfährt, ich jedoch auf Dreizehn, will ich hingegen gar nicht wissen.
Weil zu einer Ichkannalleskaffeemaschine ganz dringend auch neues Geschirr gehört, treibe ich mich zurzeit nur noch hier rum. Achtung, sollten Sie kein heterosexueller Kerl sein, folgen Sie dem Link besser nicht, das könnte sehr teuer werden.
Eine alte Schulfreundin war sich auf facebook nicht sicher, ob ich tatsächlich ich bin. Weil ich wie ein Teenager aussehe – ha!

Februar 28th, 2011

Dompteuse

Am Rande des Blödsinns, Ich glotz TV, Kaufrausch, Leben mit dem Waschbär, Viva la Diva!

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Feb

wohnst du noch…

Wir sind momentan beide im Hausumräummodus und nachdem der Geschirrschrank aufgerüstet wurde, musste ein neuer Geschirrschrank her.

Eigentlich war ein schwedisches Teil geplant. Und auf dem Weg dahin gibt es ein eher hochpreisiges Möbelhaus. Wir wollten eigentlich nur mal kurz schauen, was die da so haben. Und wie es das Schicksal so wollte – da stand es, das Traumteil schlechthin. Nur war mein Waschbär ein wenig gehemmt, schließlich war das Stück drei Mal so teuer wie das geplante. Aber ich wäre ja keine gute Dompteuse, wenn ich ihn nicht hätte überzeugen können. Unter anderem mit dem Totschlagargument “I
rgendwann ist die Zeit der Provisorien einfach vorbei und man kauft etwas Gescheites.” Hat ihn überzeugt. Wieder zuhause fiel mir allerdings auf, dass es in unserem Häuschen, außer Billy in der Waschküche, kein Provisorium gibt. Ups. Fiel dem Waschbär allerdings gar nicht auf. Und er ist mittlerweile auch ganz verliebt:

Februar 22nd, 2011

Dompteuse

Häuschen, Kaufrausch, Leben mit dem Waschbär

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Jan

Symptome

Folgende Symptome lassen nur einen Schluss zu, so unglaublich es auch klingt:

Extrem-Ausmisting: jeder Schrank muss leer und sauber sein. Handtücher, Geschirr, Pflegeprodukte, Klamotten – raus mit dem alten Scheiß
Jagen & Sammeln: in die leeren, sauberen Schränke muss Neues rein. Je bunter, je besser!
Putzfimmel: ob Fachwerkgebälk abstauben, Wollmäuse unter Schränken jagen: mir entkommt gerade nichts!
Beim Einkaufen gab´s heute einen großen, bunten Strauß von mir für mich
Pickel blühen
Ich könnte nur noch schlafen

-> ES IST FRÜHLING!

Und was ganz Anderes am Rande: Dr. House´ bester Freund sieht irgendwie diesem schielenden Opossum verdammt ähnlich.

Januar 14th, 2011

Dompteuse

Am Rande des Blödsinns, Kaufrausch, Viva la Diva!

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Jan

hmpf!

Tag heute war ein wenig… bizarr. Was schief gehen kann, ging schief. Um den Tag zu retten, habe ich im Drogeriemarkt wieder mal jede Menge toller Schätze erstanden. Da stand auf einmal zwischen Teenie-Mädchen und jungen Muttis ein gutaussehender junger Mann. Das wäre ja schon alleine Grund genug gewesen, den Tag doch noch zu retten. Jedoch schaute er mich jedes Mal, wenn wir uns begegneten äußerst interessiert an. So ein aufgepimptes Selbstbewusstsein beflügelt doch ganz schön.

Beim Starten meines Autos stellte ich nach einem Blick in den Rückspiegel fest, dass ein schwarzer Fleck mitten auf der Wange tatsächlich äußerst interessant ist…

Januar 12th, 2011

Dompteuse

Am Rande des Blödsinns, Kaufrausch

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Jan

Sparsam

So am Jahresanfang sieht es im Geldbeutel ja allerorten mau aus. Um zu verhindern, dass die Bevölkerung nun in totaler Armut endet, ist Amazon mal wieder Spitzenreiter in Sachen Service und verhindert strikt das Geldausgeben.

Menno! Wo ich doch so schrecklich frustriert traurig bin, dass der Alltag angefangen hat, dass die ganzen Lichter überall abgebaut wurden, dass ich hier bin und nicht zuhause, dass es den ganzen Tag regnet und nicht schneit, dass Chefin noch da ist….

Hallo? Kaufrausch?

Und ja, Sie sehen richtig. Es ist der Internet Explorer. Würden Sie allerdings hier arbeiten, wären Sie auch froh, dass Sie nicht mehr mit Steintafeln und Brieftauben arbeiten müssen.

Januar 12th, 2011

Dompteuse

Kaufrausch, kunterbunte Arbeitswelt, Wunderbare Welt der Technik

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Jan

Pädagogik für Runaways

Wenn der Waschbär sagt, dass er Hosen braucht, bricht mir der kalte Angstschweiß aus. Hosen für einen großen, dünnen Mann sind seltener, als Maiglöckchen im Winter. Klein und dünn gibt es. Groß und fett auch. Aber Waschbärgrößen?

Heute hatten wir allerdings vermeintlich Glück, gleich der erste Ständer war voller Jeans in der richtigen Größe. Wir mussten also erst noch das Anprobieren hinter uns bringen. Damit mir nicht langweilig wurde, setzte sich eine Mutter mit einem hysterisch kreischenden Verhütungsmittel Kind neben mich. Prinzessinnenkostüme gleich neben der Herrenumkleide machen schon Sinn.

Mir fielen spontan diverse Möglichkeiten ein, die Nervensäge abzuschalten das Kind zu beruhigen oder abzulenken. Aber ich bin ja eine Unwissende auf dem Gebiet der Kindererziehung. Der Vater der Kleinen öffnete den Vorhang der Kabine und reagierte dermaßen souverän und pädagogisch wertvoll, dass ich immer noch in Ehrfurcht erstarrt bin:

“Wenn du nicht sofort still bist, gehe ich mit dir zum Arzt. Und der gibt dir dann eine Riesenspritze und das tut ganz arg weh. Sei also sofort still, sonst gehen wir gleich jetzt zum Arzt!”

Januar 8th, 2011

Dompteuse

Erkärt mir die Welt, Kaufrausch

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Nov

Advent, Advent

Da frag noch mal jemand, warum ich keine Kinder habe… Seit Wochen drohe ich jetzt meinem Waschbären schlimme Prügel an und versuche erfolglos, ihn übers Knie zu legen (der Bursche ist verdammt sperrig!). Die Weihnachtszeit nahte und ich dachte, er könne sich einen Amazon-Wunschzettel anlegen und immer mal wieder etwas hineintun. So kurz vor knapp gefragt werden, was man sich wünscht, ist ja meistens blöd, da fällt einem nie was ein. Besser, man hat da ein bisschen Zeit und Ruhe zum Drübernachdenken.

Zwei Wochen später sah ich nach, ob sich was getan hat. Und tatsächlich war da ein Wunschzettel eines Waschbären. Allerdings war mir nach einem kurzen Blick klar, dass das never mein Waschbär sein kann. Gilmore Girls auf DVD?? Und siehe da, kaum drohe ich ihm zwei Wochen damit, im tatsächlich den Inhalt dieses Wunschzettels zu schenken, legte er selbst einen an.

Und was stand drauf?? Drei Killerspiele, zwei Bücher und eine Daddel-Tastatur! Da fällt mir wirklich nur eines ein: NARF!

November 18th, 2010

Dompteuse

Kaufrausch, Leben mit dem Waschbär

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