Aug
08
Alles Gute!
Heute ist Weltkatzentag! Nicht, dass es einen bestimmten Tag braucht, um sich gerne ein schnurrendes Katzling auf den Bauch zu legen, aber die Idee ist einfach goldig. Ein sehr süßer Artikel hierzu auch auf TAZ.de (Katz-Tatz *hihi).
[Ich weiß, dass dieser Tag einen ernsten Hintergund hat. Wer starke Nerven hat, kann sich gerne bei PETA informieren und auch aktiv werden.]
Diese radikalen Mittel finde ich auch eher abstoßend. Es ist schon gut, wenn jemand eine kritische Stimme bietet und Missstände aufdeckt. Allerdings führen radikale Aktionen eher dazu, dass viele – zu Recht – erst mal vor den Kopf gestoßen werden. Und dann leider ganz dicht machen.
Das Argumentieren ist leider oft ein Problem. Es gibt im Bereich Tierschutz leider noch (zu) viel zu tun, aber auf wildfremde Menschen losgehen, weil die eben keine Ahnung von manchen Machenschaften haben, ist wirklich kein guter Weg. Klar sollte man manche Kosmetika meiden und stattdessen das Konkurrenzprodukt kaufen. Um aber an solche “schwarzen Listen” zu kommen, muss man erst mal überhaupt von sich aus Interesse am Thema haben, sich stundenlang durch´s Internet wühlen und auf zig pages recherchieren. Nicht jeder, der das “falsche” Duschgel kauft, ist ein Tierschänder, das vergessen leider viele Aktivisten.
Gilt übrigens mittlerweile für fast alles (so kommt´s mir vor). Kinderarbeit, Chemikalien in Nahrung/Kleidung, Umweltbelastungen… man müsste Monate recherchieren, ob es irgend welche Produkte gibt, die man kaufen kann und dann nochmal bei welcher Firma, um tatsächlich alle Facetten abzudecken…
Argl, PETA…
Ich bin kein Vegetarier, aber sehr wohl für das, was man landläufig als “Artgerechte Haltung” bezeichnet. Mit ein Grund, warum ich kein Haustier habe. 60 m² sind da einfach zu wenig, um auch nur nen Goldfisch unter zu bringen. Aber auf tierische Produkte auf dem Tisch oder auch sonst im Leben bzw. auf Medikamente, die aus Tierversuchen stammen, mag und kann ich nicht verzichten.
Wenn ich dann die Argumente der PETA-Anhänger höre (die hier in Deutschland sind da ja gemäßigt, habe mir mal einen Teil ihres Programms angesehen), word mir anders. Ein Teil der Forderungen ist sicherlich vernünftig und kann, genügend Druck aus der Bevölkerung vorausgesetzt, auch umgesetzt werden. Eine Änderung in Bezug auf die Massentierhaltung ist aus mehreren Gründen sicherlich dringend notwendig.
((Folgendes gilt nur für PETA USA))
Aber dass Leute unterstützt werden (moralisch und finanziell), die als Brandstifter verurteilt werden? Was mir persönlich am meisten nahe geht, ist, das die Mitarbeiter von PETA selbst (zumindest in dem Zeitraum, in dem ich die Berichte verfolgt habe) einen Großteil der Tiere, die “befreit” wurden, getötet haben. Tod durch Unterkühlung. Und da will mir noch jemand was von “Ethischer Behandlung” erzählen? Mal davon ab, das ein Gutteil der Oberen bei PETA nur noch deshalb am Leben sind, weil sie genau die Medis schlucken, die sie selbst so verurteilen. Und warum? Weil sie ihr Leben noch für den Kampf für die Tiere brauchen… Also irgendwie glaube ich nicht, das diese Leute mit Medis schlucken aufhören würden, sobald sie ihre Ziele erreicht haben…
>>Ja, dieser Text ist sicherlich sehr einseitig gegen PETA. Allerdings entspricht er voll und ganz meiner Einstellung gegenüber dieser und allen anderen Organisationen, die sich mit Gewalt und Extremismus für oder gegen etwas engagieren. In sofern kann man im Text oben auch gerne PETA gegen eine x-beliebige politische oder religiöse Vereinigung mit ähnlich radikalen Tendenzen austauschen. Welche das sein könnten, darf sich jeder selbst überlegen. Ich will nicht am selben Pranger wie PETA stehen, die Massentierhaltung und -tötung mit dem Holocaust im 2.Weltkrieg gleichgesetzt haben.
((Habe ich echt einen so langen Text geschrieben? Ich muss wohl echt was gegen diese Leute haben… *grübel*))
Hallo Willkommen erst mal
Ich finde es grundsätzlich gut, dass es PETA gibt. Ich kenne mich mit der Arbeit in Amiland nicht aus, aber da gilt sicher, was für vieles andere gilt: alles überzogen und ein wenig krasser. Das gilt dort so scheint mir, in vielen Lebenslagen…
Für Europa, speziell Deutschland, finde ich, dass vieles schon überzogen ist. Aber andererseits haben Tiere wenig bis gar keine Lobby und das mal zur Diskussion stellen und ins allgemeine Bewusstsein rufen, ist immer ein guter Anfang, vieles zu ändern.
Ich bin schon jahrelang Vegetarier und benutze Kosmetik, die nicht an Tieren getestet wird. Das ist einfach eine persönliche Einstellung von mir, ich fühle mich so wohler. Ich missioniere nicht, das finde ich ganz schlimm. In der Medizin ist vieles – meiner Meinung nach – unnötig, tierische und menschliche Organismen unterscheiden sich einfach in vielen Bereichen, da gibt es mittlerweile auch in-vitro-Alternativen. Dass nach Alternativen geforscht wird, liegt ja letztendlich auch mit am Protest. Allerdings gebe ich zu, wenn irgend ein Medikament nötig wird, fackel ich nicht lange und nehme es. Glücklicherweise passiert das einfach selten
Aber egal, um welchen Lebensbreich es geht, Respekt voreinander und Gewaltlosigkeit sollten zum Grundsatz gehören.
Juhu, eine vernünftige Diskussionsgrundlage. ^^
Wie hoffentlich in meinem ersten Posting durchscheinen konnte, bin ich auch grundsätzlich für Tierschutz. Aber womit ich manchmal so meine Probleme habe, ist die Art und weise, wie einige Leute diesen durchsetzen wollen. Neben vielen vernünftigen Organisationen wie z.B. WWF, BUND, NABU u.a. gibt es leider viel zu viele, die mit radikalen Mitteln ein Umdenken erzwingen wollen. Und wenn diese auch noch mit fadenscheinigen Argumenten Taten begründen, die ihre eigenen Grundsätze verletzen, gilt mal wieder: “Ich kann garnicht so viel essen, wie ich brechen möchte…”
Hier übrigens mal ein (leider etwas Michael-Moore-polemischer) Beitrag über das, was PETA USA so veranstaltet. (Ja, die beiden Kerle sind eigentlich Las-Vegas-Showzauberer, aber die Sachen, die die in ihrer Sendereihe ausgegraben haben, sind teilweise echt übel…)
http://www.youtube.com/watch?v=l9ijLulwUTY