Waschbärdompteur

Nov
28

Horst-Kevin

Irgendwie ist es mit dem Bloggen wie mit dem Sport, wenn du´s mal eine Weile gelassen hast, hält dich dein innerer Schweinehund immer mehr davon ab. Um diesen nun also auszutricksen, habe ich ihn getauft – Horst-Kevin. Und voilà – kaum hat er einen Namen, krieg ich den Arsch hoch. Passt.

Nur das mit dem Sport ansich hat sich leider, leider für eine Weile erledigt. Und das hat nichts mit Horst-Kevin zu tun.

Gemeinhin wird ja behauptet, Rauchen sei gesundheitsschädlich und im häuslichen Umfeld würden die meisten Unfälle passieren. Beim mit übereinander geschlagenen Beinen beim Rauchen einen Hexenschuss zu erleiden schaffen aber bestimmt nicht alle. Als braver Arbeitnehmer habe ich mir dafür Samstagvormittag ausgesucht. Theoretisch hätte auch Freitagmittag gepasst, aber da wäre dann das Häuschen dreckig gewesen.

Ich habe dann mein Wochenende größtenteils im Bett verbracht. Stufengelagert auf dem Heizkissen. Und immer wieder nett war es, den Trost zu spüren, den Haustiere und Ehemänner allein durch ihre Existenz spenden. Da überlegst du dir dreimal, ob du wirklich so dringend mal wo hinmusst, quälst dich laut stöhnend, ächzend und seufzend aus dem Bett (sehr hilfreich die Innenarchitektur – eine hüfthohe Kommode genau neben dem Bett ist Gold wert!) und kaum bist du gefühlte Stunden später zurück, liegen die knuffigen Katzlinge im Bett. Auf deiner Seite. Einer auf dem Heizkissen und der andere auf dem fetten Sofakissen, das zum Aufbocken der Beine dient. Und diese miesen Speckratten wissen dann ganz genau, dass du sie nicht hochheben kannst. Also plagst du dich wie ein Mann zurück. Mit noch lauterem Stöhnen und Ächzen und windest dich irgendwie dazwischen. Während der Gatte grinsend liebevoll seufzt “ach, mein goldiges Maikäferchen”… Ich kann Ihnen sagen, ich habe zwischendurch – wenn ich schon mal irgendwie senkrecht war – exzessiv Yogaübungen gemacht, nur um diesen Zustand schnellstmöglich zu überwinden. Was soweit auch geklappt hat. Aber Sport ist jetzt erst mal nicht wegen meiner Faulheit gestorben, sondern weil ich da nicht noch mehr kaputt machen will. Aber hey, der erste Schritt, um Horst-Kevin zu domestizieren, ist getan!

5 Responses to Horst-Kevin

  1. Pingback: *** Horst-Kevin, das Rumold-Lineal und das Verschlucken von Blogadressen *** « Spätlese trocken

  2. Ohje – ich wünsche schnelle und gute Besserung.
    Und die besten Grüße an Horst-Kevin, der soll sich hier ja nicht so oft blicken lassen. (Ich hab Dich schon vermisst!)
    ;-)
    Es grüßt, Frau Spätlese

  3. Pööh. Ich war so stolz darauf, beim Niesen einen Hexenschuss zu akquirieren, und dann kommen Sie mit Ihrer Geschichte daher.

    :-)

    • *lach* das beweist einmal mehr: das, was man allgemein so annimmt, stimmt gar nicht. Ich hatte bei “Hexenschuss” auch immer einen Möbelpacker beim Anheben einer Waschmaschine vor Augen…

Hinterlasse einen Kommentar zu Dompteuse Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *

*

Du kannst folgende HTML-Tags benutzen: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <strike> <strong>

*