Samhain. Oder der erste Urlaubstag.
Der Waschbär und ich sind zur Feier des ersten Urlaubstages den ganzen Tag durch den Wald getobt. Sonnig, herbstlich bunt eingefärbt und tausende fallende Blätter, das tat wirklich unheimlich gut. Ich habe dabei festgestellt, dass ich frische Waffeln und Glühwein hunderte Meter von der Quelle des Wohlgeruches entfernt zwischen Fuchs- und Luchsgehege hindurch wittern kann. Außerdem grübele ich immer noch, ob diese merkwürdigen Geräusche nachts nicht doch von einem brünftigen Hirsch und nicht etwa von einem schnarchenden Waschbären kommen. Und Störche fliegen einen rücksichtslos beinahe über den Haufen, wenn sie im Landeanflug sind.
Danach haben der abartig nach Ziege stinkende Waschbär (sich in jedes Rudel werfen! Erstes Waschbärgesetz) und ich uns noch in einen Supermarkt geschleppt. Es muss ja schließlich heute Schokolade im Haus sein. Dabei habe ich mich gewundert, warum es die Süßwarenindustrie zu allen möglichen Gelegenheiten schafft, gemischte Beutel anzubieten, aber zu Halloween muss ich zig extra Beutel kaufen. Gehört doch eh alles einem Großkonzern?! Jedenfalls waren wir erfolgreich und ich bange wie jedes Jahr wieder, dass die richtige Menge Kinder vorbeikommt. Zu wenige und ich muss zu viel Schokolade selber futtern. Zu viele und nix bleibt übrig.
Hmm, bei uns war keine Kinderhorde heute… wer futtert denn jetzt die ganzen Twix/Snicker’s/Mars/Kitekat’s ??
Ich hab da schon so eine Ahnung…
Kurz vor acht kamen glücklicherweise ein paar. Aber ist noch genug da, um bald neue Klamotten zu brauchen…