Waschbärdompteur

15
Mai

Eurovision

Ich gebe es zu, ich habe den  nur einmal gesehen. Letztes Jahr. Und das auch nur, weil wir seit März für Lena Daumen gedrückt hatten und uns das Finale nicht entgehen lassen wollten.

Wie auch immer, dieses Jahr habe ich nur eine Viertelstunde Punktevergabe mitbekommen. Und mich gewundert, warum fast jeder der Abstimmenden Deutsch sprechen konnte (special greetings to Austria!), Frau Müller in Hamburg hingegen nur Englisch. Aber “douze points” mal wieder zu hören, war schon schön.

Ich möchte Ihnen jedoch das Live-Blogging von Frau Brummfisch sehr ans Herz legen. Sie postet das jedes Jahr so genial, dass man sich dieses akustische Waterboarding (leider nicht von mir, von Herrn Hassknecht aus der Heute-Show geklaut) wahrlich nicht antun muss.

 Mai 15th, 2011  
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29
Apr

Gänsehaut

Wenn der Erzbischof von Canterbury hier in der Nähe predigen würde, ginge sogar ich regelmäßig in die Kirche. Er dürfte auch gerne nur das Telefonbuch vorlesen…

 April 29th, 2011  
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27
Apr

Ein bisschen spleenig

Freitag naht! Und dämlicher kann man eine Hochzeit ja nicht legen. Royale Hochzeiten haben gefälligst samstags statt zu finden, wenn auch Lohnsklaven die Chance haben, dabei zuzusehen. Pfffft. Plan A war, das ganze aufzunehmen und den Waschbär dann mittags wegzusperren.

Aber heute hatte ich eine viel bessere Idee: ich habe Urlaub genommen. Gut, es ist vielleicht ein kleines bisschen spleenig, Urlaub zu verheizen, um vor dem Fernseher zu sitzen. Noch spleeniger, wenn man das Brautpaar nicht mal kennt. Aber scheiß auf Pragmatismus, ich brauche Romantik.

Leider fährt die weltbeste Freundin weg, die kann also nicht jubeln helfen. Und der beste Freund muss leider arbeiten, also werden mir die Katzlinge Gesellschaft leisten müssen. Blöd nur, dass die keine Daumen haben, die Lieblingskollegin hat mir nämlich eine Fahne gebastelt, die ich schwenken kann. Und Fahnen schwenken geht nur mit Daumen. Aber zumindest auf Shortbread stehen die beiden. Wir werden also futternd und jubelnd auf dem Sofa sitzen und uns kein bisschen freakig fühlen!

25
Apr

Hochzeit des Jahres

Sind Sie auch schon ein bisschen aufgeregt? Tja, leider wurden wir alle gefoppt, die Hochzeit des Jahres fand schon statt!

Jetzt ganz stark sein, hier ist der Beweis:

http://www.youtube.com/watch?v=1zRIMDsW2E4

 April 25th, 2011  
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28
Feb

e pluribus unum

Geht es Ihnen auch so? Seit ich blogge, habe ich irgendwie ständig ein geistiges Notizbuch gezückt. Jetzt ist es irgendwie voll, aber für einen einzelnen Post reicht´s bei keinem Thema. Deshalb ein bisschen Resteverwertung:

  • Dienstlich shoppen gehen zu müssen ist klasse. Vor allem, wenn das zum entspannten Shoppingmarathon wird, ist das in meinem Fall nicht nur ein Meilenstein, sondern schon ein Kontinentaldrift.
  • Ich bin seit kurzem stolze Besitzerin einer Sexmachine Doce Gusto. Der Sinn dieser Anschaffung erschloss sich mir, nachdem der Waschbär unsere Frenchpress zertrümmert hat.
  • Weil ich jede Sorte Kapseln einkaufen war, kann ich jetzt mit Freudentränen in den Augen berichten, dass Edeka tatsächlich Twinings-Tee im Sortiment hat. Ich bin zurzeit ausschließlich mit dem Konsum koffeinhaltiger Heißgetränke beschäftigt und ein klein wenig neben der Spur.
  • 6 Staffeln House sind leergeschaut. Das bedeutet, der Waschbär und ich werden uns jetzt ein neues Hobby suchen müssen, um keine Entzugserscheinungen zu bekommen. Klöppeln vielleicht oder sonstige Handarbeiten. Hilfe!
  • Was es bedeutet, dass der Waschbär auf House abfährt, ich jedoch auf Dreizehn, will ich hingegen gar nicht wissen.
  • Weil zu einer Ichkannalleskaffeemaschine ganz dringend auch neues Geschirr gehört, treibe ich mich zurzeit nur noch hier rum. Achtung, sollten Sie kein heterosexueller Kerl sein, folgen Sie dem Link besser nicht, das könnte sehr teuer werden.
  • Eine alte Schulfreundin war sich auf facebook nicht sicher, ob ich tatsächlich ich bin. Weil ich wie ein Teenager aussehe – ha!
09
Feb

Ein Plopp ist so ein schönes Geräusch

An der Rentiernasenfront tut sich irgendwie nicht viel, deshalb nochmal Medizin-Content. Allerdings mehr von der lustigen Sorte:

Falls Sie sich das angesehen haben, verstehen Sie jetzt a) den Titel und b) das hier:

FUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUCK!!!!

 Februar 9th, 2011  
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18
Jan

Sprachlos

Ich finde es wirklich gut, dass diese unsere Sprache hoch geschätzt wird und allerorten der Kampf gegen diese bösen, bösen Anglizismen stattfindet.

Um die deutsche (Sprach-)Kultur aufrecht zu halten, wird bereits das Baby von sinnlosem Gebrabbel ferngehalten. Versuchen Sie mal, Dutzi-Dutzi in ein Babykörbchen zu schnurren – Sie werden sicher sofort mit Hinweis auf deutliche Sprache verjagt. Ist auch wirklich gut so, schließlich müssen die Kiddies spätestens im Kindi ordentlich sprechen können. Oder sie bekommen später bei den Hausis Probleme.

Die deutsche Sprache wird aber nicht nur von Eltern und Pädagogen gepflegt. Neulich sprach eine Ernährungswissenschaftlerin zum Thema Gifte im Essen (nein, kein Dioxin. Die ganz, ganz bösen wie versteckter Zucker und so). Feststellung “in Süßis sind am meisten Farbstoffe”. Es war eine Sendung im Spätprogramm. Die Dame war eine Ernährungswissenschaftlerin jenseits des Klimakteriums.

Kürzlich wollte ich eine Info von Kollegin S. Marke selbstgefilzt und handgeklöppelt. Süße 63 Jahre jung. Beim Versuch, Notizen zu machen, kramte sie in ihrer Schublade rum “ich brauche einen Neuen, der alte Filzi ist ausgetrocknet”.

Auch “normale” Menschen legen mittlerweile immer mehr Wert auf ein ordentliches Sprachbild. Vor ein paar Tagen im Zoo-TV, zwei junge Pflegerinnen auf dem Weg zu ihren Äffchen. Sie hatten besondere Leckereien dabei, nämlich Mehlis.

Ganz ehrlich, ich finde es so supi, dass man Anglizismen vermeidet. Hört sich doch nicht schön an, mit dem vielen Ausländisch dazwischen. Wo wir doch so eine supischöne Sprache haben. In diesem Sinne erst mal tschüssi für heute.

 Januar 18th, 2011  
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20
Dez

Alarm!

Gut, dass jeden Tag auf jedem Sender eine Spezialsondersendung zum Thema “Deutschland im Dezember – es ist Winter!” kommt. Ich würde ja gar nicht mitbekommen, dass Winter ist. Und damit sich die Dramatik auch für Stoffel wie mich erschließt, wird das zum Beispiel im Zweiten vom Terrorexperten moderiert.

 Dezember 20th, 2010  
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11
Nov

Krankes TV

So krank im Bett geht ja gar nicht. Mehr als einen Tag hätte ich das nie ausgehalten. Ich habe das Morgenmagazin geschaut, mit den Katzlingen geschmust (sehr lecker, die Nase geputzt bekommen mit diesem “Mama, es gab Fisch”-Atem…) und bin dann unter 20 Kilo Kuscheltier eingeschlafen. Geweckt hat mich dann stechender Schmerz im Kreuz, weil blöde Haltung. Dann einen blöden Film geguckt (war nur wegen Dr. Specht und einem schwarzen Katzling erträglich) und dann wieder fix und fertig eingeschlafen. Um vier war ich dann “wach”. Lesen ging nicht, weil zu matschig. TV ging nicht mehr, weil zu nervig und schlafen ging auch nicht mehr.

Gut, dass der Waschbär gestern früh heimkam, ich habe ihn dann einfach vollgejammert, half auch ein bisschen.

Was aber noch hängenblieb am TV-Konsum: im öffentlich-rechtlichen Bildungsfernsehen – also wirklich Bildung, Eins extra, Eins plus, Eins irgendwas – gelernt:

“Kinder sind die Menschen von Morgen”

Die Frage, was Kinder bis dahin sind, versuche ich zu beantworten, sobald es mir wieder fitter geht. Oder kann mir das jemand von Ihnen erklären?

 November 11th, 2010  
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11
Okt

Kinderkacke

Ich bin ja ganz schrecklich sensibel, wenn´s um Filme geht. Ich heule notfalls auch bei Werbefilmen. Ganz besonders toll finde ich immer, wenn ich in einem Kinderfilm sitze und wie ein Schlosshund heule, während die Kiddies sich alle lautstark auf McDoof freuen.

Am Wochenende haben der Waschbär und ich uns mal wieder einen supersüßen Kinderfilm angeschaut – Drachenzähmen leicht gemacht.

Der Waschbär und ich saßen ganz ergriffen vor der Glotze und waren voll dabei. Ich habe mich redlich bemüht, nicht zu heulen, gab aber beim Happy-End auf. Wirklich süß fand ich allerdings, dass wir uns wortlos die Taschentuch-Box geteilt haben und uns mit verheulten Augen angrinsten.

Der Waschbär ist nämlich ein ganz harter Bär. Normalerweise. Nur vor so viel Gefühl musste selbst er kapitulieren.

 Oktober 11th, 2010  
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